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 NEWSLETTER - Juli 2017

1. Neueingänge & Bücher des Monats

2. Termine


 1. Die Neueingänge des Monats Juni: Neu Juni 17

 

Bücher des Monats:

Dominik, Hans: Vom Atlantik zum Tschadsee - Kriegs- und Forschungsfahrten in Kamerun, Berlin/ Verlag Mittler und Sohn, 1908. VII, 308 S. m.  zahlr. Abb. schwarz weiss, 1 aufklappbare Übersichtskarte von Kamerun,  HLn., 17 x 24 cm,
Best. Nr. 59425                80,00 EUR
Bibliotheksexemplar mit Stempeln und Rückenschildern, Rücken/Einband berieben, Kopffarbschnitt braun, Schnitt seitlich/Papier gebräunt, mit Gebrauchsspuren, guter Zustand.

 

Päpste -  I Sommi Pontefici Romani. [Die römischen Pontifikate - The Roman Pontiffs] L. Ferloni, Roma, Italy oJ.  1903. unpag. [44] Bll. mit 251 (von wahrscheinlich 264) farbigen, chromlithographischen Postkarten.
Best. Nr. 59356                890,00 EUR
 

**** Kein Nachweis im KVK und im Worldcat. Die Sammlung konnte von mir nur in der Vatikanbibliothek nachgewiesen werden. Dort bezeichnet: "Raccolta di cartoline montate sul volume attraverso striscette. Il volume raccoglie fotolitografie dei pontefici da Pietro a Pio XI."  A postcard album containing 251 chromolithographic postcards featuring popes beginning with St. Peter through Pius X. The postcards are inserted into the book three to a page and the colors are dramatic and vibrant. The cards indicate where the pope was born, what years they held the papacy and when they died.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallensische Bibel in tschechischer Sprache -  [Hallská] Biblia Sacra, To gest Biblj Swatá, a neb wssecka Swatá Pisma, Starého y Nowého Zákona / Se wssj pilnosti opét pehlédnuta, na mnohých mistech podlé starých wydánj bratrských ponapraw y w nowè wydána. Beigebunden:  Nowý Zákon Pána a pasytele nasseho Gezísse Krysta / Opét s welikau pjlnostj prehlidnutý, ponaprawený a w nowé wydaný.  Ausgabe der Cansteinschen Bibelanstalt, Halle, Saale. W Hále Magdeburské, nakladem syrotcjho domu 1766. 14 S., [1] Bl., 1136, 316 S., [30] Bl ; Titelbl. in Rot- und Schwarzdr. mit Vign. in tschechischer Sprache.
Best. Nr. 59308                590,00 EUR
Die Cansteinsche Bibelanstalt ist die älteste Bibelgesellschaft der Welt. Sie wurde im Jahr 1710 in Halle (Saale) von Carl Hildebrand Freiherr von Canstein in Zusammenarbeit mit August Hermann Francke gegründet. Ziel war es, dem Bibelmangel in Deutschland, besonders in der ärmeren Bevölkerung, zu begegnen und Bibeln schnell, in hohen Auflagen und zu einem niedrigen Preis zu drucken. Erst die Josephinischen Toleranzpatente ermöglichten Protestanten 1781 und Juden 1782 die freie private Religionsausübung.1781 konstituierten sich die Evangelische Kirche A.B. (auch lutherische Kirche) und die Evangelische Kirche H.B. (auch reformierte Kirche). Vorher konnten im K.k. Österreich legal keine protestantischen Bibeln gedruckt werden. Sie wurden illegal nach Österreich eingeführt und verwendet. Seit 1709 begann man dafür in Halle tschechische evangelische Schriften zu drucken. Ausführlich siehe unter: Zeitschrift für Slawistik. Heft Januar 1959. L. Vajdicka; Juraj Petermann und die tschechische hallische Bibel vom Jahre 1766. Die vorliegende Bibel ist nach der Kralitzer Bibel die bedeutenste gedruckte Bibel in tschechischer Sprache und damit auch ein wichtiges Dokument der tschechischen Nationalkultur und Sprache. ****     Hallské vydanie Biblie môžeme považovat za prvú slovenskú Bibliu, pripravenú slovenskými evanjelikmi. Prvé vydanie z roku 1722 pripravil Daniel Krman a Matej Bel a sú aj autormi predmluvy. Ako základ textu bol vzatý text Kralickej jednodielnej Biblie z r. 1613. Krman pripravoval i druhé vydanie, ale kvôli jeho zatknutiu a neskoršiemu úmrtiu sa k dokonceniu druhého vydania nedostal. Druhé vydanie preto vychádza až po jeho smrti a pripravil ho Samuel Trautmann. Oproti prvému vydaniu neobsahuje Krmanov predhovor. Pre toto 3. vydanie, predmluvu pripravil J.T.Elsner. Ceský text gotikou, latinské slová antikvou. Titl. list cerveno-cierny s medirytinou znázornujúcou dolovanie a biblický citát. Za titl. chýba medirytinový frontispis s postavou Krista. Rizner I./130 s. Exemplár v hnedej celokoženej väzbe s ozdobným kovaním. Na predtitulnom liste je napísaný rodopis Bellovcov - pôvodných vlastníkov Biblie.
 

 


 


 Termine:

 

Artige Kunst. Kunst und Politik im Nationalsozialismus

 

14. Juli bis 29. Oktober 2017

Die Ausstellung setzt sich in kritisch-analytischer Weise mit der Kunstpolitik im Nationalsozialismus auseinander, die für das Selbstbild des Regimes wesentlich war. Der Titel „Artige Kunst“ versteht sich als Gegenbegriff zur diffamierenden NS-Terminologie der „entarteten Kunst“. Er soll dazu anregen, über das Verhältnis von Kunst und Politik sowie von Widerständigkeit und Gehorsam nachzudenken. Gezeigt werden exemplarische Werke der offiziell geduldeten und geförderten Kunst der NS-Zeit, wie z.B. Arno Breker, dazu in konfrontativer Gegenüberstellung Werke von verfolgten und verfemten Künstlern, wie Otto Freundlich und Karl Schmidt-Rottluff. In thematischen Kapiteln gegliedert führt die Ausstellung vor Augen, dass dem größten Teil der hier versammelten „artigen“ Kunst ein kritisch hinterfragendes Potenzial ebenso fehlt wie ein humanistischer Anspruch.
Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie übernimmt die von Alexander und Silke von Berswordt-Wallrabe konzipierte Ausstellung von der Stiftung Situation Kunst (für Max Imdahl), Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum.

Alexej von Jawlensky, Mädchenbildnis, 1909, Öl auf Leinwand, 92 x 67,2 cm, © Museum Kunstpalast, Düsseldorf.
Foto: Horst Kolberg - ARTOTHEK


 Wegen großer Nachfrage wiederhole ich die Führung vom Mai 2017.

Samstag, den 9. September 2017. 14:00 Uhr

(Treffpunkt 13:15 Sternbergstr. Regensburg, oder 14:00 am Parkplatz der Kirche Allersdorf)

Alle Informationen - außer dem aktuellen neuen Termin - entnehmen sie dem Flyer:

 

Auf den Spuren der Seligen Bertha.
Biburg und Allersdorf.

 Ich bitte gerade wegen der Ferienzeit um rechtzeitige Anmeldung zur Vereinbarung von Mitfahrgelegenheiten.

 


 

„Der leise, der deutsche, der schmerzliche Reim“: Deutschjüdische Dichtung aus Czernowitz und der Bukowina

Porträt von Prof. Rychlo (Foto: Helga von Loewenich)

Vortrag von Prof. Dr. Petro Rychlo (Universität Czernowitz, Ukraine)
Montag, 3. Juli 2017 ab 19:00 Uhr im Lesesaal der Staatlichen Bibliothek Regensburg

Noch vor dem Ersten Weltkrieg galt Czernowitz, die Hauptstadt des österreichischen Kronlandes Bukowina, als ein osteuropäisches jüdisches Paradies. Juden machten hier mehr als ein Drittel der gesamten Bevölkerung aus. Die meisten jüdischen Intellektuellen waren deutschassimiliert und bildeten somit ein reges geistiges Potenzial für deutsche Kultur. Im Schoß dieser deutschsprachigen Kulturtradition etablierte sich hier nach der Auflösung der Monarchie, als die Bukowina schon an das königliche Rumänien fiel, eine Gruppe deutschjüdischer Literaten, deren Mentor Alfred Margul-Sperber war. Zu seinem nächsten Freundes- und Dichterkreis gehörten Alfred Kittner, Moses Rosenkranz, Rose Ausländer, David Goldfeld u. a., die hier, unter fortschreitender Romanisierung aller Sphären des politischen, wirtschaftlichen und geistigen Lebens, eine lyrische Tradition angelegt hatten, aus der auch noch die nächste Dichtergeneration emporsteigen konnte: Immanuel Weißglas, Alfred Gong, Paul Celan, Selma Meerbaum-Eisinger, Manfred Winkler, Ilana Shmueli. Diese beispiellose dichterische Intensität in der fatalen Inselsituation bedeutete hier aber auch das letzte Aufflammen der lyrischen Substanz in deutscher Sprache. Was nachher mit der Macht totalitärer Regime und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs über den Dichtern dieses Landstrichs hereinbrach, lässt sich kaum in Worte fassen. Daher war der Exodus der Überlebenden unvermeidlich, und erst unter fremdem Himmel konnten diese Dichter ihre poetische Begabung völlig entfalten und ihre Namen in die neuere deutsche Literaturgeschichte hineinschreiben.

Petro Rychlo ist Professor für fremdsprachige Literatur an der Nationalen Jurij Fedkowicz-Universität Czernowitz, Ukraine, Literaturwissenschaftler, literarischer Übersetzer und Essayist, Mitglied der Assoziation ukrainischer Schriftsteller und des ukrainischen PEN-Clubs, Leiter der Österreich-Bibliothek an der Universität Czernowitz, Mitbegründer und Mitgestalter des Internationalen poetischen Festivals „Meridian Czernowitz“. Er hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, unter anderem das Ehrenzeichen des Landes Kärnten (2009), das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2012), das Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (2014). Er ist Träger des Georg-Dehio-Kulturpreises (2015) sowie des Rainer Kunze-Literaturpreises (2017). Petro Rychlo publizierte als Übersetzer und Herausgeber circa 30 Bücher, darunter Werke von Karl Emil Franzos, Georg Drozdowski, Robert Flinker, Jura Soyfer, Manés Sperber, Gregor von Rezzori, Rose Ausländer, Paul Celan, Alfred Gong, Selma Meerbaum-Eisinger, Karl Lubomirski, Josef Burg, Aharon Appelfeld, Reiner Kunze, Esther Kinski u. a.

Mit Prof. Rychlo wird einer der besten Kenner der deutschjüdischen Dichtung aus Czernowitz und der Bukowina zu Gast in der Staatlichen Bibliothek Regensburg sein. Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Evangelischen Bildungswerk Regensburg.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei!

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